Life and Wonders

Arbeit, Herz & Seele 


Es ist mal wieder soweit und ich möchte mir ein wenig Zeit nehmen, euch einen Einblick in unser Leben zu geben. Dieses Mal konzentriere ich mich auf drei wichtige Bereiche, die ich gar nicht so komplett trennen kann, aber der Einfachheit halber, versuche ich es im Folgenden:

ARBEIT:
Arbeit ist das halbe Leben, wird häufig gesagt. Wenn man so eng mit seiner Arbeit verbunden ist, wie hier im Camp bspw. stimmt das auch oft. Der Winter ist jedoch so ruhig gewesen, dass die Arbeit mir fast schon zu kurz gekommen ist – doch das wussten wir ja vorher schon. Campleben im Winter besteht meist aus Wochenendgruppen. Viele von euch sagen jetzt vielleicht ‚ist ja cool nur am Wochenende zu arbeiten – super entspannt‘…joaaaa für eine Zeit ist das gar nicht schlecht, aber irgendwann hab ich gemerkt, dass ich faul werde. Die paar Stunden die man dann arbeitet, werden plötzlich anstrengend (8 Stunden auf den Beinen in der Küche stehen?! Ohje! :D). Wochenendgruppen bedeutet im Winter: Küchenschichten und nach jeder Gruppe die bewohnten Räume säubern. Das geht dann mit 5-6 Leuten ziemlich schnell und 2-3 Arbeitstage sind rum. Was fängt man jetzt nur mit dem Rest an? Einige von den Tagen haben wir im Camp freiwillig mitgeholfen: Gelände aufräumen, Camp winterfest machen, Schnee schippen, nach einem Sturm Äste vom Gelände aufsammeln und jetzt so kurz vor der Frühjahrssaison wieder das Gelände ‚auspacken‘ ;-)

Unser Winter Team ist super cool – Im Dezember waren es Giulia, Monica, Attila, Donovan, Matthew, Kevin und Ich. Seit Ende Januar ist Giulia auf Urlaub bei ihrer Familie in Brasilien und vor ein paar Wochen ist Rebekka aus Deutschland für ein Praktikum hier. Ab und an sind wir als Team auch in unserer Freizeit unterwegs: der Winter ist hier zwar nicht so hereingeschneit, wie in den meisten Teilen Kanadas, aber nur ein paar Kilometer von Hope (im Manning Park) kann man super Ski/Snowboard fahren!! Wir sind zu Wanderungen aufgebrochen, haben eine weitere Schnitzel-Nacht veranstaltet und uns zu Spieleabenden getroffen :-) Einige unserer freien Zeit verbringen Kevin und Ich aber auch mit unserem Training für das ‚Search&Rescue – Team‘ in Hope. Da sind wir seit Herbst ‚Mitglieder im Training‘ und haben vor kurzem noch bspw. unser Lawinen-Sicherheitstraining absolviert. Das Team ist auch richtig toll – wir fühlen uns dort sehr wohl, können ein wenig in der Community mithelfen und haben etwas, dass uns auch außerhalb vom Camp auf Trab hält.


HERZ:
Wenn wir schon von ‚auf Trab halten‘ sprechen: Unserem kleinen Familienzuwachs geht es richtig gut. Wer es noch nicht mitbekommen hat: Wir bekommen einen SOHN *.* In meiner Schwangerschaft läuft echt alles super entspannt – ich habe meine ‚morgendliche Übelkeit‘ so gut wie kaum wahrgenommen und mit regelmäßigem Snacken entgegen gewirkt. Mein größtes ‚Problem‘ ist mein riesengroßer Appetit :D Wenn ich einmal am Tag angefangen habe zu Essen, würde ich am liebsten gar nicht mehr aufhören. (Vorsichtig an alle da draußen: Langeweile führt zu NOCH MEHR ESSEN :-D). Unser kleiner Krümmel ist jetzt schon 27 Wochen in meinem Bauch und wächst fleißig und gesund und wird immer aktiver. Meine Aktivität ist zwar noch vorhanden, wird aber doch langsam etwas schwerfälliger. In unserer Arbeitsfreien Zeit haben Kevin und Ich angefangen ins nahe gelegene Recreation-Center zu gehen. Ich gehe dort immer abwechselnd in den Cardio-Raum oder Schwimmen, um nicht absolut inaktiv zu werden :-). Wenn ihr irgendwelche Tipps habt für gute Übungen / gesunden Sport in der Schwangerschaft, sagt mir gerne Bescheid!

Wir sind echt glücklich, dass es uns so gut geht und so entspannt läuft. Und: wir sind von Herzen dafür dankbar!!! Ich habe es schon mal geschrieben: Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr man jemanden lieben kann, den man noch gar nicht kennt, bis man dann selbst in der Situation steckt! Gott hat uns mit einem kleinen Wunder beschenkt und wir fühlen uns so sehr gesegnet!! Mein Herz macht die meiste Zeit Freudensprünge, wenn unser kleiner Krümmel dann nachmittags anfängt aktiv zu werden und sich die ganze Zeit in meinem Bauch hin und her zu bewegen!!! (Auch wenn es dann nachts mit den Freudensprüngen des Herzens etwas weniger wird… ;-) ).

SEELE:
Wenn ich schreibe, dass wir uns so sehr gesegnet fühlen, möchte ich auch noch kurz auf einen weiteren wichtigen Bereich in unserem Leben eingehen. Jeder von euch weiß, dass wir unser Leben mit Gott leben – und das klingt manchmal so kompliziert und seltsam, ist aber etwas, was so stark zu unserem Leben dazugehört, dass wir es gar nicht als eigenen Bereich abtrennen können. Dieses kleine Wunder, dass gerade in mir heranwächst, sehen wir als Gottes Geschenk an – und auch als seinen Plan, dass unser Familienzuwachs JETZT gerade unterwegs ist. :-)

Wir danken Gott so sehr, dass alles so entspannt und gut läuft. Auch in allen anderen Bereichen unseres Lebens können wir ihm nur dankbar sein – wir haben immer damit geplant woanders hinzugehen. Jetzt sind wir hier in Kanada und Schritt für Schritt geht es vorwärts, dieses kleine Fleckchen Erde in diesem riesengroßen Land unser Zuhause nennen zu können. Der Mensch denkt, Gott lenkt – wird manchmal so schön gesagt. Und das merken wir zur Zeit besonders. Alle unsere Pläne könnten vor geschlossenen Türen enden, aber bisher öffnet Gott immer mehr Türen für uns hier: Unser Baby, unsere Arbeit im Camp unter mittlerweile guten Freunden (wir haben einen weiteren Vertrag für die nächsten 2 Jahre unterschrieben!!), wir schauen uns gerade nach einem Haus um und arbeiten an der Verlängerung unserer Visa. Alles das legen wir in Gottes Hände und schauen, ob das was wir uns gedacht hatten, auch ungefähr so auf Gottes Navigationsroute für uns liegt.

Zur Zeit ist es mit Gottesdienst besuchen hier leider etwas komplizierter: da wir nur am Wochenende arbeiten, fällt der Sonntagsgottesdienst so gut wie immer flach. Dafür haben wir hier im Camp einen Hauskreis ‚angefangen‘ (eher weiter geführt): unsere sogenannte ‚Tim Time‘. Zeit die wir gemeinsam (meistens bei Tim im Haus, daher der Name) mit Anbetungsliedern, Gebet und Bibellesen verbringen – was häufig in Stunden Gesang, langen Gesprächen und einer kurzen Runde Gesellschaftsspiel endet. Mir fehlen persönlich gerade ein bisschen unsere Anbetungszeiten aus meiner Jugend und mit Freunden aus Dahle – wer mir ein paar Noten von aktuellen Songs rüberschicken möchte: sehr sehr gerne!!! (Ich habe nur das Wiedenester Jugendliederbuch 17. Textausgabe hier). Das gute ist – es gibt in fast jedem Gebäude vom Camp ein Klavier, die ich fleißig nutzen kann, wenn gerade keine Gruppen dort sind. Und auch wenn das gerade etwas kurz kommt, hören wir fleißig Musik, damit unser kleiner Krümmel auch jetzt schon die musikalische Früherziehung bekommt, die er benötigt. Denn wie heißt es so schön: ‚Jeder Christ ein Gitarrist!‘ (Oder war es Pianist? Naja – wir hoffen ja immer noch auf den Gitarristen, da uns beiden das leider nicht so gut gelingen mag :D).

Eine Bekannte hat es jetzt letzten so ungefähr ausgedrückt: ‚Ich möchte jetzt schon lernen, mit Gott über unseren kleinen Krümmel zu reden und ihn in SEINE Hände zu legen.‘ Dann fange ich vielleicht nicht schon vor der Geburt mit den Muttersorgen an ;-)
Es gibt so viel zu erzählen, und so viel was noch auf meinem Herzen liegt – ob zur Arbeit oder der Seele oder auch einfach anderem….aber das wird jetzt einfach warten müssen, damit dieser Blogeintrag nicht noch länger wird ;-) 

Wir danken Gott und euch für all den Segen, die lieben Nachrichten und guten Gebete / Worte! 
Denkt an uns – wenn ihr konkrete Punkte wissen wollt, schaut auf meiner ‚Think about it…‘ Seite nach. 

Bis ganz bald <3

(Neue Fotos gibt es auch... :))

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Work, Heart & Soul


Time for an update again. I’ll try to concentrate on three parts of our life, which aren’t that easy to separate, but I’ll try anyways – just to make it easier to understand:

WORK:
‘Work is half the life’ is something we sometimes in Germany say. And if you’re as connected to your workplace as we are at Camp, that might be true to some point. Winter was really quiet though, so I sometimes would have loved a bit more work – but we knew that beforehand. Camplife during winter season means: weekend groups. A lot of people might say ‘that sounds awesome, only working on the weekend’ – well….to a point it does. And then you start getting bored :D And suddenly the bit of work you’re doing is getting more and more exhausting. Winter means: Kitchen shifts and cleaning the rooms after a group. With 5-6 people working that is done fast – so what to do with the rest? Some of the days we volunteered at camp: clean up the site, winterize Camp, shovel snow, pick up branches after a storm and now, close to spring, opening up the site again ;-)

Our Winterteam is great – in December we were 7 people: Giulia, Monica, Attila, Donovan, Matthew, Kevin and me. Giulia left us in January for 1 ½ months to visit her family in Brazil. But since a couple of weeks ago Rebekka from Germany is here to do an internship. Every now and then we spend our free time together: even though winter doesn’t necessarily mean a huge amount of snow in Hope (in opposite to most of the other parts in Canada), just a few kilometers of here is a big ski area (Manning Park) with lots of snow and a wonderful opportunity to go skiing / snowboarding!! We also went hiking, had another Schnitzelnight and met a few times to play games together. :-) Kevin and me also spend some time with our Training for Hope Search and Rescue. Since Fall we started to be ‘Members in Training’ and just a couple of weeks ago we accomplished our Avalanche Safety Training Exercise. The HSAR-Team is awesome – we’re very happy being a part of it and being able to help the community with that. Also: it keeps us on alert! 

HEART:
Speaking of ‘keeping us on alert’…Our tiny coming family member is doing very well. For everybody who hasn’t heard it yet: We’re having a BOY *.* My pregnancy is really easy – I didn’t really have any morning sickness – my biggest ‘problem’ is my huuuuge appetite :D If I start eating, I can’t stop (careful everybody: boredom is giving a reason for EVEN MORE FOOD :-D). Our small treasure (we always call him ‘crumble’ in German) is now 27 weeks in my belly, is growing steadily and getting more and more active. My Activity is still there, but I do realize getting a bit more lazy and slow in what I am doing. Kevin and me started going to the nearest Rec-Center. I try to do Cardio and every other week swimming, to not become totally inactive :-). If you have any good ideas and advices for activities or healthy sport during pregnancy – tell me!! 

We are very happy that everything is working out so well for us and that everything is still relaxed. And: we are very very grateful!!! I said it before: You can’t imagine how much you can love someone, who we don’t even really know yet, until you’re in this situation! God gave us a miracle and we feel so blessed!! My heart is leaping with joy, when our tiny crumble starts to get active in the afternoon and moves around in my belly!!! (Even though at nighttime, the ‘leaping with joy’ is getting less….;-) ).

SOUL:
When I write, that we feel so blessed, I want to talk about another area of our life. Every one of you knows that we live our lives with God – and it might sound complicated or weird sometimes, but it is something that is so much a part of our lives, that we can’t really separate it from other parts. For us this small miracle, that’s growing inside of me, is a gift of God – and also his plan, that our family is growing right NOW. :-) We are so grateful to God, that everything is going so well and relaxed.

For all the other parts of our lives as well – we always wanted to go somewhere else. Now we’re here in Canada and step by step, this small town in a huge country is becoming our new home. In German we sometimes say ‘Humans make plans, but God has the wheel in his hands – and we do notice that a lot at the moment. All our plans could end in front of closed doors, but for now God has been opening up doors wherever we go: Our baby, our work at camp with a lot of by now good friends (we just signed a new contract for the next 2 years), we’re looking for a house at the moment and working on extending our visa. All of this, we put into God’s hands and see, if our plans work out the way we want them to, or if God has another route in his mind.

Since we’re working mostly on the weekends, to visit the Sunday church service is a bit more complicated at the moment. That’s why we started (well, continued) a little ‘family group’ with the people at Camp: our ‘Tim Time’. Time that we spend together in prayer, with bible study and lots of worship at Tims House (that’s why it’s called Tim Time ;-)). Mostly it ends in very long singing sessions, long talks and a short round of a fun game. I’m actually missing our worship sessions from my hometown church youth group a lot!! If you have any new / good songs (chords) that you want to recommend and send me: PLEASE do it!! (I only have the ‘Wiedenester Jugendliederbuch 17’). The good thing is: there is a piano in almost every building at camp, and I can use them whenever I don’t disturb a group with doing so. And even though I don’t play a lot at the moment, we’re listening to a lot of music lately, to give our tiny treasure the early musical education that he needs. :-P 

A friend of mine said it like this: ‘I’m already trying to learn giving our wonderful child into God’s hands and talking to HIM about him.’ Maybe then I won’t start to worry so much and early about our child, as mothers do (from what I’ve heard…) ;-). 

There is so much to talk about and so much to tell that’s on my mind and heart….but that will have to wait so I don’t extend this entry even more. 

We are very thankful to God and you for all your blessings, lovely messages and good words / prayers. Think about us – if you want to know some special prayer requests, have a look at my ‘Think about it…’ page.

See you hopefully soon <3

(There is also new photos :)) 

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